Freitag Abend beginnt die Partyzeit. Die schwimmenden Diskotheken mit einem Animateur an Board setzen sich in Bewegung, fahren in die Bucht hinaus und drehen dann in Richtung Norden die Küste hoch. Morgens gegen 3 Uhr kommen sie in der Nähe von unserem Ankerplatz zum Stehen. Der Animateur legt sich richtig ins Zeug, die Musik hat fast keine Chance dagegen anzuwummern, er brüllt ins Mikro, um die Leute anzuheizen. Seine Stimme ist hoch und heiser. Ob er irgendwo ein Aua hat?! Ich für meinen Teil bin nicht so begeistert, da ich schon geschlafen hatte. Nach ungefähr einer Stunde zieht die Disco weiter und es wird wieder leiser…

Samstag Morgen hat der Wind gedreht, alle Boote liegen Richtung Norden. Das finden wir sehr gut, denn wir wollen uns innerhalb der Bucht verlegen. Ein Kat lag direkt über unseren Anker. Ihn hätten wir aufscheuchen müssen, um unseren Anker zu lichten. Nach dem Winddreher ist das nicht mehr nötig. Wir wollen der Discobeschallung nachts etwas entfliehen, wir sind näher am Tauchspot der Bucht und es findet am Abend die Farewell Party der Caribbean Odyssey im Barbados Yacht Club statt. Das Verlegen am Vormittag klappt gut. Wir suchen uns ein Plätzchen weiter hinten, damit wir weniger Yachten stören, wenn unser Kompressor läuft. Am Nachmittag wollen wir Tauchen gehen. In einem Buch über die Tauchplätze von Barbados finden wir einen Plan der Wracks, die hier in der Bucht liegen. Im abgesperrten Bereich (hier darf man weder ankern noch fischen) sollen 6 Wracks auf 5- 20m liegen, die in den 2000ern gesunken sind. Also los, mit dem Beiboot machen wir nah der Absperrung an einen anderen Boot der Caribbean Odyssey fest, nehmen Peilung und lassen uns Wasser gleiten. Unter Wasser begrüßen uns große Schwämme. Noch keine 2 Minuten im Wasser und wir sehen den ersten Knurrhahn. Er hat die Ruhe weg und lässt sich von mir ablichten, das kann man von den folgenden ( ja, es gab mehrere!) nicht sagen.

Ich könnte jetzt schon wild um mich knipsen, aber wir wollen zu den Wracks, die schön bewachsen sein sollen. Es dauert eine knappe halbe Stunde und wir entdecken das erste Wrack. Mehrere Fischschwärme umkreisen das Schiff, die Soldatenfische patrouillieren im Heck in der Nähe der Schraube. Da wir auf Erkundungstauchgang sind, halten wir uns nicht lange auf, sondern drehen ab, um das nächste Wracks zu suchen. Wir finden 2 weitere. Sie sind reichlich bewachsen und viele Fische nennen die künstlichen Riffs ihr zu Hause. Wir sind überrascht, so nah am Strand mitten in der Bucht so ein Riff entstanden ist. Leider haben wir nicht alle entdeckt, aber dann müssen wir wohl wiederkommen und den Rest noch suchen ;o) Scheee wars.

Zum Sonnenuntergang laden wir am Strand vorm Yachtclub an. Wegen des Schwells haben wir Badeklamotten an und unsere „guten“ Sachen im Dry Bag. Die Wellen, die an den Strand laufen, sind nicht so hoch, somit klappt das Aussteigen aus dem Beiboot ohne richtig nass zu werden. Einen Teil der Teilnehmer der Caribbean Odyssey haben wir bei ihrer Ankunft begrüßt, aber alle kennen wir noch nicht nicht. Die letzte Caribbean Odyssey besteht aus 6 Yachten. Jimmy hat uns, trotz dass wir zwischen den beiden Odysseys gefahren sind, auf die Caribbean Odyssey umgemeldet. Jetzt freuen wir uns mit ihnen die Farewell Party zu feiern. Zum Start erhält jeder einen Rum-Punsch. Am Alkohol wurde definitiv nicht gespart. Es gibt es kurze Rede von Jimmy und es werden Preise verteilt. Die teilnehmenden Kinder bekommen jeweils eine Urkunde.Wir erhalten auch einen Preis, denn wir waren die langsamsten der Atlantic und die schnellsten der Caribbean Odyssey. Im Anschluss gibt es kleines Fingerfood Buffet (auch Rum-Punsch gibt es weiter) und es wird geschnackt und geklönt. Die Gruppe ist richtig nett. Es wird ein kurzweiliger Abend mit vielen schönen Gesprächen.

Nachts um drei – das Partyboot hat uns entdeckt und bleibt etwas über eine Stunde. Wir sollen keine Entzugserscheinungen bekommen…

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