Nachdem wir Pech im Marine Laden hatten, wollen wir unser Glück in der Wäscherei versuchen und unsere dort angegebene Wäsche abholen. Mmh, Laden geschlossen, unsere Tüte mit Klamotten steht gut sichtbar auf dem Tisch. Die gute Dame wollte uns wohl die Nase lang machen. Nun gut, damit bleiben wir also etwas länger in der Bucht vor Anker. Die Wäscherei hat sonntags geschlossenen. Unsere Idee war am Wochenende weiterzuziehen. So haben wir dann doch noch die Chance in den Marine Laden zu gehen und sich die weißen langen Strand von Grand Anse anzusehen. Chillig verbringen wir den Sonntag an Bord und tun was ganz tolles – aufräumen.

Montag holen wir als erste Amtshandlung unsere Wäsche ab. Klassische Waschsalons, wo man seine Wäsche selbst in die Maschine stopft und wieder rausholt, sind rar gesät. Auf der einen Seite ist es schön, wenn jemand anderes den Job übernimmt, leider ist es aber auch entsprechend teuer.

Danach fahren wir zum Marine Store. Und siehe da, er hat offen. Wir stürmen den Laden. Am Eingang sind Haken mit mit kleinen Ketten und Vorhängeschloss angebracht. Hier schließen wir unseren Rucksack an, den dürfen wir nicht mit rein nehmen. Wir stöbern durch den Laden und bleiben bei den Büchern hängen. Wir haben uns manchmal gefragt wie Segler, die noch nie an einem Ort, nach einem halben Tag schon alle wichtigen Orte abgeklappert haben. Woher haben die dieser erstaunliche Ortskenntnis?! Mit Kontakt zu anderen Seglern kann man das auch nicht erklären, warum sie das so schnell rausfinden. Wir brauchen dafür in der Regel Tage. Mit dem Reiseführer für Segler in der Hand geht mir ein Licht auf. Hier werden Proviant- und Marine-Läden aufgelistet. Auch Navigationstips sind aufgeführt. Ja, das sind sie also die Chris Doyle Reiseführer. Lange gesucht und endlich gefunden (In Deutschland war bei Abreise die neue Auflage noch nicht verfügbar). Wir kaufen 2 Segelführer und 2 Tauchbücher. Ha, nun sind wir auch Up to Date und werden zukünftig auch schneller im Auskundschaften sein.

Wir spazieren zum Strand. Naja, erstmal müssen wir an der Haupteinfallstrasse ein Stück des Weges entlanggehen. Es ist warm, sonnig und etwas staubig. Es werden große neue Hotelanlagen aus viel Beton gebaut. Wahrscheinlich kann man später nur noch von weiter oben am Hügel die Bucht sehen. Alles darunter wird von den Hotel bedeckt sein. Nach einer halben Stunde biegen wir von der Straße auf den Strand ab. Die erste Bar, auf die wir stoßen, ist unsere. Ein kühles Kaltgetränk und ein schattiges Plätzchen am Tresen sind uns sehr willkommen. Zum Thema Hangover hat diese Bar eine interessante Philosophie (siehe Bild).

Es ziehen ein paar Wolken auf. Nach der vollen Dröhnung Sonne auf dem Weg zum Strand ist sind kurze Unterbrechungen eine kleine Wohltat. Der Strand ist lang und breit. Der Sand selbst ist fein. Er rieselt weich zwischen den Fusszehen hindurch. Wir sehen Touristen aber wenig Einheimische. Die haben wir vorher an einem kurzen von Felsen abgetrennten Strandabschnitt gesehen. Ich bevorzuge diesen Teilabschnitt. :o)

Zu guter Letzt gehen wir noch in einen Supermarkt, der eine große Auswahl an Lebensmitteln haben soll. An der Kühltheke werden wir schwach. Sie führen Brie bzw. Camembert und Philadelphia Frischkäse. Nach mehr als 3 Monaten Monokäsekultur, es gab bisher nur Cheddar, Cheddar und nochmal Cheddar, lachen uns die beiden Produkte an. Wir kaufen sie. Sündhaft teuer, aber anschließend auf Brot ein Gedicht. Der Brie kommt nur einmal auf den Tisch, dann ist er auch schon verputzt.

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