Auf der Strecke durch Mittelmeer hatten wir unsere (neue) Ausrüstung getestet und waren zuversichtlich, dass wir für die Fahrt nach Teneriffa gut gerüstet sind. Rotkäppchen (die Windfahnensteurung) machte ihre Aufgabe gut, nachdem wir verstanden hatten, wie sie zu nutzen ist. Der Windgenerator drehte sich leise im Wind und erzeugte ab ungefähr 15 Knoten auch Strom. Ausbaumen der Vorsegel, sprich das Feststellen der Segel, um sie vor dem Einfallen und Aufblähen zu hindern, funktionierte auch. Somit war es an Board auch um einiges ruhiger, das Geräusch von Segelschlagen kann einen aus dem Schlaf holen, ganz davon abgesehen, dass es nicht gut für das Material an sich ist. 

 Im Hafen von La Linea waren einige Backpackers unterwegs, die eine Passage auf die Kanaren, die Cap Verden oder direkt über den „Teich“ suchten. Ein deutschsprachiges Pärchen, Anna und Dominic, Haben uns nach einem Hinweis durch unsere spanischen Freunde angesprochen. Ihr Ziel war mit dem Schiff nach Südamerika zu kommen. Wir fanden uns sympathisch und nach einer beiderseitigen Bedenkezeit entschieden wir uns, die beiden bis auf die Kanaren mit zunehmen. Für mich hat ein Yogi-Tee Spruch den letzten Schubs gegeben: „Experience will give you wisdom.“
 Beides sind keine Segler, aber Anna und Dominic waren zuversichtlich, dass sie die Reise gut überstehen. Beide hatten sich vorab mit Seekrankheitstabeletten ausgestattet, um sicher zu gehen, das ihnen der Spass nicht vergeht. Am Abend vor dee Abreise bezogen sie die Achterkoje.

Dominic hatte leider direkt nach dem Setzen der Segel für einige Tage mit der Seekrankheit zu kämpfen gehabt. Seine Mittel, die er mit gebracht hatte, halfen bei ihm nicht. Erst ein Pflaster mit härteren Mitteln aus unserer Bordapotheke hat ihm geholfen. Man konnte richtig zusehen, wie die Farbe in sein Gesicht zurückgekehrt ist.

Es war gut auf der Strecke zusätzliche „Hände“ an Bord zu haben. So bekam jeder von uns mehr Schlaf und wir konnten uns den Herausforderung der Passage widmen. Langweilig wurde es nicht. Die Gesellschaft der beiden war sehr angenehm und wir waren froh, sie mitgenommen zu haben. Am letzten Tag der Reise, als wir bereits Teneriffa in Sicht haben, haben wir endlich Säugetiere gesehen. Eine Gruppe von Belugawalen schwamm eine Weile mit dem Schiff mit.   Für die weitere Reise wählten die beiden dann das Flugzeug und sind mittlerweile bereits in Rio …

Für die weitere Reise wünschen wir Ihnen alles Gute.

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