Unser Hafenliegeplatz hat 2 Haken. Zum einen ist der Steg fest und wir müssen immer überwachen, ob unsere Gangway bei einem Meter Tidenhöhe nicht unter den Steg gerät und bei Ebbe riecht der Hafen nach alten Fisch. Der Bach/ kleine Fluss aus der Stadt fließt in das Hafenbecken, aber kommt da anscheinend nicht weiter. Als Luftkurort würde das nicht durchgehen.

Auf  der anderen Seite der Bucht (, wo das Gras grüner ist), hat die Marina Alcaidesa in La Linea Plätze frei, mit neueren Sanitäranlagen, Schwimmstegen, geruchesneutral,  einen tollen Blick auf den Gibraltar Berg und ist dazu günstiger. Wenn das mal keine Gründe sind umzuziehen.  Also verlegen wir uns innerhalb der Bucht. Die Fähren, die mit ca. 30 Knoten aus Ceuta (marokkanische Seite) lassen wir lieber mal vorbei. Mit unseren 5 Knoten Fahrt kommen wir nicht dagegen an. Sieht schon spannend aus, wenn die mit einer großen Wasserfontäne an uns vorbeirauschen.

Es ist Sonntag also ein guter Tag für einen Spaziergang. Wir entscheiden uns zu viert  mit unseren Freunden aus Malle die mediterranen Treppen auf den Gibraltar Berg zu laufen.  Mit dem Auto fahren wir nach Gibraltar rüber. Die Grenze ist ein schwarzer hoher Eisenzaun, so wie er in London vor der Douning Street steht, wo  aktuell Teresa May residiert. Für mich sehen Grenzen irgendwie anders aus. Egal, nach der Passkontrolle – ich komme mir vor als wäre ich in London bei der Kontrolle gelandet, alles very britisch von der Aussprache bis zur Uniform – kreuzen wir erstmal das Flugfeld. Ja, genau. Direkt nach der Grenze gibt es ein kleines Flughafenterminal an dem mehrmals täglich Flüge nach England gehen und Fußgänger und Autos kreuzen den Runway. Ich bin hin und weg. 

Wir landen auf der Suche nach Getränken in einem typischen englischen Bistro – beim Inder  ;o) Das Essen ist gut und reichlich. Der Spaziergang ist nun Pflicht.
Die mediterranen Stufen entpuppen sich als Weg entlang des Berg auf die Rückseite des Bergs mit Sicht auf die Bucht von Marbella. Die Stufen sind teilweise so hoch, dass es mich manchmal mehr an klettern als an gehen erinnert. 

Entsprechend anstrengend finde ich es auch, aber der Ausblick belohnt den Weg. Der Blick über die Bucht mit Sicht bis nach Marokko ist Klasse. 

Die wilden Affen von Gibraltar bekommen auch zu sehen. Von Touristen gefüttert, sitzen sie seelenruhig auf der Strasse und warten auf mehr. Kommt das nicht, so springt eine Affe auch schon mal auf die Frontscheibe, um auf seinen Wunsch aufmerksam zu machen. Gesehen habe ich es, mit der Kamera war ich zu langsam.

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