In der Mitte der Insel in Rouxbourouh in Küstennähe gelegen, gibt es den Argyle Wasserfall. Über 3 Etagen stürzt er sich in die Tiefe. In jeden Wasserbasin der 3 Etagen kann man baden. Das wollten wir uns nicht entgegen lassen – einmal im Tropischen Wald schwimmen gehen.

Vormittags nach den üblichen Vorbereitungen (Pico abschließen, Dinghi/Beiboot zu Wasser lassen, an Landfahren fahren, Dinghi am Steg sichern, Andy entwickelt sich langsam zum Kletteraffen) warten wir auf ein Maxi- Taxi. Wieder nimmt uns ein Privatmann mit. Er wurde von seiner Frau nach Charlottesville zum Fischmarkt geschickt. Leider hat er nicht das bekommen, was er wollte. Das entnehmen wir zumindest dem Telefongespräch. Jaja, man soll nicht lauschen. Die Fahrt führt uns über Speyside nach Rouxbourouh. An der Abzweigung zum Wasserfall lässt uns unser Fahrer innerorts aussteigen .Über Teakbaum- Allee gehen wir zum Eingang. Im Eintrittspreis ist ein Guide enthalten, wir können aber auch alleine zum Wasserfall.

Wir warten auf die Tour. Bestimmt gibt es Dinge aus der Umgebung oder über den Wald zu erfahren, die wir noch nicht kennen. Das meiste, was wir dann gezeigt und erklärt bekommen, haben wir schon auf der Tour durch den Regenwald gehört, aber Wiederholung tut zum Lernen gut. Cashewbäume sind unter anderem deswegen so beliebt, weil sie mehrmals im Jahr blühen und damit Früchte produzieren. Der Weg zum Wasserfall ist teilweise recht matschig. Es regnet einfach täglich und das Wasser scheint nicht mehr überall zu versickern. Am Rand des Flussbetts gehen wir das letzte Stück zum Wasserfall. Über eine kleine Kuppe gehen wir und dann sehen wir ihn.

Unsere Badesachen haben wir mitgenommen, wir wollen schließlich darin schwimmen. Der Ausdruck „Freshwater“ für Süsswasser bekommt eine etwas andere Bedeutung als wir die Zehen ins Wasser halten. Bei schwülen 30 Grad Aussentemperatur empfinden wir 23 Grad als kalt. Etwas Überwindung kostet es sich ins Wasser gleiten zu lassen, aber dann ist es sehr angenehm. Im hinteren Teil der untersten Etage kann man beim Wasserfall nicht mehr stehen. Wir schwimmen also wirklich. Nach ein paar Runden im Pool wollen wir uns auch die anderen Etagen ansehen. Der Guide bleibt bei unseren Sachen, er klettert nicht weiter hoch, wünscht uns aber viel Spass. Mit Trekkingsandalen bewaffnet steigen den Weg hoch. Teilweise ist er etwas glitschig. Die 2te Etage finden wir nicht so spannend und gehen weiter nach oben. Wir wollen uns das Wasser in den Nacken prasseln lassen. Der Wasserdruck ist stark, zumindest empfinde ich das, als ich mich unter den Strahl stelle. Da merkt man erstmal wieviel Wasser durch den Fluss läuft.

Der Rückweg ist der gleiche wie der Hinweg. Am Eingang gibt es Umkleiden, so dass wir aus den nasse Sachen rauskommen. Und dann sind wir auch wieder draußen.

Wir gehen ein Stück durch Rouxbourouh und entdecken noch eine Eisdiele. Auf Barbados hatten wir uns mal ein Magnum gekauft, aber sonst gab es seit der Abreise aus Teneriffa kein Eis. Wir wählen je einen Becher aus und dann wir die Creme im die Becher geschmiert. Das erinnert mich ein wenig an Italien, da werden teilweise Spachtel zum Eis auftragen verwendet. An der Promenade löffeln wir jeder unser Eis. Das Eis ist fester als bei uns, hat einen leichten Sauerrahmgeschmack und wurde mit einer Prise Salz gewürzt. Anders, als bekannt, aber einfach lecker. Ein Fest.

Den Rückweg treten wir mit einem Maxitaxi an.

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