Ein weiterer Punkt auf der ToDo- Liste in Barbados war der Austausch des Schalthebels. Warum?! Beim Betreten des Motorraums bin ich bei Seegang versehentlich auf den Schaltzug getreten und habe, ohne es zu merken, dabei das Rohr am Ende des Zuges verbogen. Das hat dann zur Folge, dass der Zug schwerer geht oder sich gar verklemmt. Wir haben das erst gemerkt, als wir den Gang mit den kombinierten Gas- und Schalthebel eingelegt haben. Die Mechanik darin ist das schwächste Glied in der Kette und ging dabei zu Bruch. Gut, jetzt lernt man in den Segel-Kursen, man soll sich mit seinem Motor auseinandersetzen und wissen, wo man am Motor schaltet und Gas gibt. Kein Problem, das wissen wir, sogar die Schaltstellungen habe ich im Motorraum beschriftet. Also einer fährt, und einer bedient im Motorraum die Hebel. Alternativ kann man auch hin und her „flitzen“. In der Praxis ist das um wieder in die Nähe der Zivilisation zu kommen in Ordnung, aber für Hafenmanöver ist das nicht praktikabel. Einen Workaround zu schaffen, war angesagt. Also habe ich auf der Passage die Backskiste ausgeräumt, den Schaltzug an der defekten Mechanik abmontiert, verlängert und zur Handbedienung aus dem Kasten geführt. Zum Schluss wurde noch ein provisorischen Knopf montiert.

Ankern ist damit wieder möglich. Das gelegentliche Verklemmen der Schaltung ist dabei kein Problem, aber wir verzichten erstmal auf enge Hafenmanöver ;-). Zudem braucht man „Schraubstockfinger“, um den Hebel zu bedienen. Da wir in Barbados sowieso auf das Visum warten wollten, haben wir das Ersatzteil bei Ina von Marine Power Solution bestellt, und das Teil und die benötigten Züge standen bereits eine Woche vor der Erteilung des US-Visa bereit :-).

Das Einbauen dauerte wieder länger, geschätzt hatte ich 3-4 Stunden. Letztendlich war es ein ganzer Tag, denn wenn man schon mal dabei ist, dann ändert man gleich die Längen der Züge und deren Führung. Sie sind dann bei anderen Arbeiten nicht mehr im Weg und gehen leichter, weil die Bögen runder sind.

Nach dem Einbau ging es zum Wochenende nach Port St.Charles zur Probefahrt und um die Wasservorräte wieder zu füllen.

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